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Die Halsbandaffäre

Eine Skizze des Halsbands

[Dieser Beitrag wird bei Zeiten weiter ausgearbeitet - Stand Juni 2017]


Der Auftakt der legendären Halsbandaffäre begann im Jahre 1784, als die selbst ernannte Gräfin Jeanne de la Motte Valois den Kardinal de Rohan vorgaugelte, mit Marie Antoinette befreundet zu sein und durch geschickte Intrigen ihre eigenen Finanzen aufzubessern. 

Der Kardinal war einst in Ungnade bei der Königin gefallen, da er als Botschafter in Wien zahlreiche Liebschaften unterhielt und behauptete, dass Kaiserin Maria Theresia sich ihm angeboten hätte. Da de Rohan jedoch das Amt als erster Minister bekleiden wollte, was durch die Königin verhindert wurde, war er bestrebt durch ihre Gunst schließlich an den begehrten Posten zu gelangen.

Dieses Bestreben nutzte Jeanne de la Motte Valois für sich und lies einen Fälscher unechte Briefe der Königin an den Kardinal schreiben. De Rohan war nicht bekannt, dass die Königin nur mit ihren Vornamen unterschrieb, so dass er keinen Verdacht bei der Unterschrift Marie Antoinette de France in den gefälschten Briefen hegte.

Die Lüge der falschen Gräfin verbreitete sich rasch, so dass 1984 die Juweliere Böhmer und Bassenge mit einer Bitte an sie herantraten; ob sie ihre Freundin die Königin dazu bewegen könne, ein 1,6 Mio. Livres teure Collier zu kaufen. Marie Antoinette hatte besagtes Collier, welches ursprünglich für Madame du Barry (letzte Mätresse Louis´ XV.) angefertigt wurde, aufgrund der staatlichen Finanzsituation bereits abgelehnt, doch die Juweliere fanden keinen Abnehmer für ein derart kostspieliges Geschmeide.

Jeanne de la Motte Valois ging der Bitte der Juweliere nach und versuchte den Kardinal mithilfe der falschen Briefen zum Erwerb des Schmuckstücks zu bewegen. Er sollte mit seiner Bürgschaft einen heimlichen Kauf durch Ratenzahlung ermöglichen und Marie Antoinette würde das Collier tragen alsbald es vollständig abbezahlt wäre.

Aber bei so einer hohen Summe genügten nicht mehr nur die gefälschten Briefe, um de Rohan zu überzeugen. Also organisierte Jeanne de la Motte Valois ein nächtliches Treffen mit der vermeintlichen Marie Antoinette. In die Rolle der Königin schlüpfte die Dirne namens Mademoiselle d'Oliva, die Marie Antoinette sehr ähnlich gesehen haben soll. Bei dieser Zusammenkunft übergab die falsche Königin de Rohan eine Rose, was ihn letztendlich soweit überzeugte, dass er 1785 das Collier erstand.

Während der Kardinal im Glauben blieb, mit der Königin in heimlichen Kontakt zu stehen, begann Jeannes Mann das Collier in Einzelteilen und heimlich in England zu verkaufen.

Der Betrug fiel Mitte 1785 auf, nicht Zuletzt aufgrund des Verhalten der Königin gegenüber de Rohan, welches in Widerspruch zu ihren Briefen stand. Zudem sickerten allmählich Informationen des heimlichen Kaufs durch und Marie Antoinette erhielt sogar von den Juwelieren eine Zahlungsaufforderung. Als die Königin schließlich von dem Schwindel erfuhr, war sie von der Schuld des Kardinals überzeugt und drängte auf seine Anklage. Einen hohen Geistlichen anzuklagen, und dann auch noch aus einer so einflussreichen Familie, war äußerst unüblich. Dennoch bestand die Königin auf dessen Verhaftung, obwohl solche Vorfälle sonst unter den Teppich gekehrt wurden.

Die von Marie Antoinette geforderte öffentliche Gerichtsverhandlung im Jahr 1786 führte dazu, dass der Kardinal frei gesprochen wurde. Jeanne de la Motte Valois wurde für schuldig befunden und als Strafe wurde ihr ein V wie voleur (Dieb) auf die Schulter gebrannt. Zusätzlich wurde sie auf den Pariser Marktplatz ausgepeitscht und dann in die Bastille überführt. Durch unbekannte Hilfe gelang ihr allerdings die Flucht, die sie nach England führte.

In Augen des Volkes war Marie Antoinette schuldig; Sie habe wirklich das teure Collier gekauft und schob jetzt die Schuld auf den Kardinal. Dies sahen viele darin begründet, dass die Königin zu dem Zeitpunkt, in dem die Halsbandaffäre noch nicht aufgedeckt wurde, eine Zahlungsaufforderung der Juweliere verbrannt hatte. Die Ereignisse schadeten nachträglich der Popularität Marie Antoinettes.

Die Beteiligten

 

Jeanne de la Motte Kardinal de Rohan Nicole d´Oliva Cagliostro

 


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