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Das Nelkenkomplott

 

Der letzte bekannte Versuch, Marie Antoinette zu befreien, fand im Jahre 1793 statt. Am 28. August 1793 hatte es der treuer Royalist Chevalier Alexandre Gousse de Rougeville aus dem Sankt-Louis-Orden geschafft, mithilfe von Bestechungsgeldern in die Concergeriezelle der Königin zu gelangen.

 

Der Ablauf

In einer von zwei mitgebrachten Nelken, welche er in seinem Knopfloch trug, befand sich die Geheimbotschaft „Wir haben Männer und Geld zu Ihrer Verfügung. Ich werde am Freitag kommen.“. Die Nelken ließ Rougeville unbemerkt hinter den Ofen der Zelle fallen. Zu diesem Zeitpunkt war der Gefängnisdirektors Michonis ebenfalls zugegen, da er Sympathien für die Königin hegte, schließlich bewahrte sie in dieser Lage immer noch eine edle Haltung, bemerkte aber nicht dieses Vorgehen.

Marie Antoinette nahm die versteckte Botschaft jedoch zur Kenntnis und stach später mit einer Nadel in ein Papier ihre Antwort „Ich bin ständig bewacht. Ich spreche mit niemandem. Ich vertraue mich Ihnen an. Ich werde kommen.“. Diese Nachricht wurde über den vertrauten Gendarm Gilbert an Michonis weitergeleitet.

 

Der Fluchtversuch

Die Flucht sollte auf dem 2. September 1793 stattfinden. Zunächst sollte Gilbert die Königin am Abend aus der Conciergerie unter dem Vorwand einer Überführung in den Temple herausausführen. Kurz vor dem letzten zu passierenden Tor packte Gilbert die Angst und er vereitelte damit die Flucht. Letztendlich wurde aber auch Marie Antoinettes Antwort abgefangen, so dass ihre Haftbedingungen verschärft wurden.  Der Direktor Michonis blieb vorerst in der Concergerie, ehe er am 4. September 1793 verhaftet wurde.

Marie Antoinettes Nachricht existiert immer noch und befindet sich im Nationalarchiv in Paris.


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